Fundstücke – Objets trouvées
aufheben - sammeln - ordnen - in Form bringen
Die Wertschätzung weggeworfener Gegenstände ist seit vielen Jahren begleitendes Thema in meiner Arbeit. Dabei verlasse ich den zweidimensionalen Raum und lasse Dreidimensionalität entstehen. Fundstücke werden in Gips gelegt, eine Momentaufnahme entsteht, nur eine Seite bleibt sichtbar, die Kehrseite bleibt dem Betrachter verborgen.
Phantasie wird angeregt, den verlorenen Teil zu ersetzen,
bildlich – visuell – gedanklich.
Der Betrachter wird konfrontiert mit der Schattenseite der Objekte, der Schattenseite der Menschheit, des Lebens, seines eigenen Lebens. Eine Auseinandersetzung mit sich und seiner Gedankenwelt, seiner Innenwelt kann statt finden. Assoziationen können hergestellt werden, Erinnerungen können wachgerufen werden.
Eine Innenschau kann beginnen, im Stillen und Verborgenen – angeregt durch das Betrachten alltäglicher Dinge, denen man sonst keine – oder nur marginale – Beachtung schenken würde.